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Was bedeutet Home-Office mit Kindern ?

März 19, 2020
Gerade heute haben mich wieder drei Situationen an meinen Post von gestern erinnert. Viele von Euch haben ja noch kleine Kinder daheim. Die fordern jetzt natürlich besondere Aufmerksamkeit:

Ihr kennt das von früheren Home-Office oder Krankheitstagen. Papa oder Mama (jetzt sogar beide!) sind daheim und natürlich wollen die Kinder mit euch kuscheln und spielen. Für Kinder ist es nicht nachvollziehbar, dass das Liebste so nah, aber doch unerreichbar ist. Außerdem ist das Wetter grad schön und die Kinder wollen natürlich raus am Spielplatz.

Schon entstehen Themen und Bedürfnisse, die man sonst nicht hat:

  1. Das Gefühl zerrissen zu sein
    Der Chef hat kein Einsehen, dass man jetzt auf einmal mal während der Normalarbeitszeit(!) plötzlich mal 30 Minuten oder 1 Stunde nicht online ist.

    Aber gerade mit kleinen Kindern muss man auch denen Aufmerksamkeit schenken. Natürlich will man seinen Job machen. Diese kleinen Menschen sind aber einerseits grad wahnsinnig süß und andererseits wahnsinnig fordernd.

    Natürlich gibt auch jetzt unterschiedliche Jobs: Personen, die sich die Zeit relativ frei einteilen können, aber auch solche, die die telefonische Kundenhotline von zuhause aus machen müssen.

    Hier ist von beiden Seiten Verständnis gefordert. Vom Mitarbeiter, der davon ausgehen muss, dass sein Chef nicht sieht, dass die Kinder grad am Hosenbein hängen und weinen. Vom Chef, der vielleicht grad in Ruhe arbeiten kann ohne Kinderschreie im Hintergrund.

    Hier helfen natürlich gegenseitiges Verständnis und Offenheit. Wie man das organisatorisch untereinander regeln kann, ist eine andere Geschichte. Wichtig ist jetzt aber, den Mitarbeiter - gilt aber natürlich auch umgekehrt, den Chef - zu fragen, wie sich Home-Office jetzt am Besten mit der Familie vereinen lässt.

  2. Konfikte in der Kinderbetreuung
    Jede Menge Konfliktpotential steckt hier natürlich auch in der Partnerschaft. Wer soll wann auf die Kinder aufpassen? Kinder sehen und hören aber natürlich auch den anderen Elternteil.

    Erklärt den Kindern einfach die Regeln, die ihr in der Betreuung aufgestellt hat. Und gleich voraus: Ein Mal wird nicht reichen! Gebt Ihnen aber trotzdem das Gefühl, geliebt zu sein. Auch wenn sie trotz "Verbot" ins Arbeitszimmer kommen. Es ist ein Liebesbeweis eurer Kinder! Dass es geht, zeigt auch dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=-Ojvk-4IcOE&list=LL5tCRddBeRThSGYVyXIMxjA&index=213

    Vor allem aber: ärgert euch nicht über euren Partner! Versucht eine Lösung zu finden, indem ihr euch gemeinsam mit den Kindern hinsetzt und darüber sprecht! Sagt ihnen, dass ihr das Liebesbedürfnis versteht, und dass es dafür auch ein Zeitfenster gibt. Normal seid ihr ja auch nicht den ganzen Tag da. Jetzt halt nur in einem anderen Zimmer statt im Büro.

    Liebe zeigen und offen darüber reden ist das, was am Besten hilft - auch wenn Kinder die Tragik des Corona-Virus nicht verstehen. Sie speichern es trotzdem ab. Und weil es in der Regel jetzt um ein Verbot geht, ist es auch ganz wichtig, ihnen umso mehr dann in der Zeit, die ihr mit ihnen verbringt, eure ganze Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken! Auch diese Chance bietet uns die Ausgangsbeschränkung!

  3. Kinder mit Kindern
    Ähnlich ist es natürlich dann, wenn ihr im Freien seid. Kinder brauchen Bewegung und frische Luft. Und so wie sonst wollen Sie auch auf den Spielplatz. Wenn dann auch noch befreundete Kinder im Hof oder am Spielplatz sind, ist das Drama perfekt! Da nutzt kein noch so tolles Fangen-Spielen mit den Eltern. Aber auch hier kann ich euch nur den Rat geben: Offen mit ihnen reden und ihnen in den möglichen Momenten die Liebe und Aufmerksamkeit schenken, die sie fordern.
Bleibt gesund!

#gemeinsamremote


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